Was ist neu?

Koordinationstraining spielt im Nachwuchsbereich eine große Rolle. Der Gegnerkontakt im Short Track und der neuen olympischen Disziplin Massenstart verlangt hervorragend ausgebildete koordinative Fähigkeiten.

Glossar: Beweglichkeit

Die Beweglichkeit ist die Fähigkeit und Eigenschaft des Sportlers, Bewegungen mit großer Schwingungsweite selbst oder unter dem unterstützenden Einfluss äußerer Kräfte in einem oder in mehreren Gelenken ausführen zu können (Weineck, 2010).  Für eine optimale Laufposition ist zum Beispiel die Beweglichkeit im Sprung­ und Hüftgelenk entscheidend. Zudem beugt regelmäßiges Beweglichkeitstraining Verletzungen und Dysbalancen vor, die in den Eislaufsportarten durch die hohe Belastung des Rückens und den einseitigen Kurvendurchlauf besonders häufig auftreten. Beweglichkeitstraining ist mehr als nur Dehnungsübungen zum Zweck der Erwärmung oder Trainings­/Wettkampfnachbereitung. Es sollte als eigenständige Trainingseinheit regelmäßig eingeplant werden.

Glossar: Koordination

Die koordinativen Fähigkeiten sind Fähigkeiten, die durch Prozesse der Bewegungssteuerung und -regelung bestimmt werden. Sie befähigen den Sportler, motorische Aktionen in vorhersehbaren und unvorhersehbaren Situationen sicher und ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen relativ schnell zu erlernen (Weineck, 2010). Eisschnelllauf und Short Track erfordern für die Steuerung des Schlittschuhs oder die Verlagerung des Körperschwerpunktes ein hohes Maß an koordinativen Fähigkeiten. In der Grundausbildung liegt der Fokus auf der Wendigkeit und Sicherheit auf dem Eis. In Vorbereitung auf das Laufen mit langen Kufen muss einbeiniges Üben und Kantenschulung Teil des Trainings sein.

Ausführliche Literatur: Klaus Roth "Begriffliche und theoretische Grundlagen der Koordinationsschulung"

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