Anti-Doping Management

Die DESG unterstützt ausdrücklich die von der WADA, NADA und DOSB geführten Anstrengungen im Anti­-Doping Kampf, sieht sich als Partner der Anti­-Doping Organisationen und praktiziert mit Nachdruck eine „Null­-Toleranz­-Politik“. Unter der Leitung des ehrenamtlichen Anti­-Doping­-Beauftragten der DESG, Herrn Prof. Dr. Dr. Thomas Hilberg, verfügt die DESG über ein Anti­-Doping­-Referat, welches alle Belange in diesem Bereich bearbeitet und Ansprechpartner für Sportler, Eltern, Trainer sowie Mitglieder der DESG ist. Das Anti­-Doping Referat ist operativ an die DESG Geschäftsstelle angegliedert und wird von einem hauptamtlichen Mitarbeiter betreut. Sämtliche Präventionsmaßnahmen werden über das Anti­-Doping Referat geplant und mit Unterstützung der Abteilung Prävention der NADA begleitet. Diese beinhalten Vorträge und Schulungen bei sportlichen Veranstaltungen und Bildungsmaßnahmen, aber auch die Sicherstellung des Informationsflusses bei Neuerungen und Regeländerungen an die Bundeskaderathleten sowie verantwortlichen Trainer und Betreuer. Ab Eintritt in den Bundeskader der DESG sind die Sportler verpflichtet, den Anti­-Doping-Online Kurs auf der E­Learning Plattform der NADA erfolgreich zu durchlaufen.

Für die Durchführung von Trainingskontrollen sind alle Bundeskadersportler der DESG in den Testpools der NADA gemeldet, darüber hinaus sind ausgewählte Athleten im internationalen Testpool der ISU gemeldet. NK 2 und NK 1 Kader gehören, sofern nicht anders durch die NADA kommuniziert, dem Allgemeinen Testpool (ATP) an. Die Athleten und Athletinnen sind verpflichtet, die NADA stets über ihre aktuelle Adresse, Telefonnummer und dem Rahmentrainingsplan zu informieren. Athleten des ATP kommen ihrer Meldepflicht nach, indem sie das „Athleten­-Meldeformular für den ATP“ unmittelbar nach Benachrichtigung über ihren Testpoolstatus durch die NADA ausfüllen und direkt an die NADA senden. Die Athleten des ATP unterliegen somit keinen Abmeldepflichten, können aber jederzeit unangemeldet kontrolliert werden.

P/E-Kader werden grundsätzlich im Nationalen Testing Pool (NTP) sowie ggf. zusätzlich im ISU Testing Pool (ISU TP) geführt. Sie hinterlegen ihre Aufenthaltsinformationen vierteljährlich im Voraus im Online­-Meldesystem ADAMS. Diese beinhalten die Orts­ und Zeitangaben von Übernachtungen, Wettkämpfen, Trainingseinheiten, Urlauben sowie von regelmäßigen Tätigkeiten wie Schule oder Arbeit und müssen stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. O-Kader sowie ausgewählte P- und E- Kader gehören dem Registered Testpool (NADA RTP sowie ggf. zusätzlich ISU RTP) an: Sie hinterlegen ihre Aufenthaltsinformationen vierteljährlich im Voraus im Online­-Meldesystem ADAMS. Diese beinhalten die Orts­ und Zeitangaben von Übernachtungen, Wettkämpfen, Trainingseinheiten, Urlauben sowie von regelmäßigen Tätigkeiten wie Schule oder Arbeit und müssen stets auf dem neuesten Stand sein. Darüber hinaus müssen RTP­-Athleten für jeden Tag ein einstündiges Testzeitfenster zwischen 6 und 23 Uhr angeben (iRTP 5­-23 Uhr), in dem sie für eine Dopingkontrolle zur Verfügung stehen.

Für die Durchführung von Wettkampfkontrollen hat die DESG eine Vereinbarung mit der NADA zur Durchführung von Wettkampfkontrollen geschlossen. Die NADA organisiert selbstständig und unabhängig sämtliche Wettkampfkontrollen bei Wettkämpfen der DESG. Alle Sportler, die am Wettkampfsystem teilnehmen, sind über Ihre durch den Mitgliedsverein beantragte Startgenehmigung an das Kontrollsystem gebunden und können im Rahmen von Wettkämpfen durch eine Anti­-Doping Organisation kontrolliert werden. Außerdem besteht zwischen der DESG und der NADA eine Vereinbarung zur Übertragung des Ergebnis­-Managements an die NADA. Der Begriff „Ergebnisma­nagement“ beschreibt den Verfahrensweg bei möglichen Verstößen gegen Anti Doping Bestimmungen von der ersten Anhörung bis hin zur Verfahrenseinleitung und auch das erstinstanzliche Sanktionsverfahren vor der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS). Somit sind sowohl das Doping­-Kontroll­-System als auch das Ergebnismanagement komplett unabhängig von der DESG organisiert.

Online-Angebote

www.gemeinsam-gegen-doping.de bietet Zugang zu wichtigen Hilfestellungen (NADAmed,Beispielliste oder Kölner Liste®) und umfangreiche Informationen für alle Zielgruppen.

Auf der Seite www.nada.de finden sich alle relevanten Infos zum Regelwerk (NADA-Code), ADAMS oder den Meldepflichten für Testpool-Athletinnen und –athleten.

GEMEINSAM GEGEN DOPING e-Learning

Der Online-Kurs zur Dopingprävention vermittelt umfangreiches Anti-Doping-Wissen in knapp 30 min: Hier gehts zur Anmeldung

NADA-App –für unterwegs

NADAmed, Beispielliste, Kölner Liste® sowie aktuelle Warnmeldungen und weitere Informationen auf dem Handy

NADA-App für iOS

NADA-App für Android

Ernährung

Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) dient als Wegweiser für eine vollwertige Ernährung. Um die tägliche Lebensmittelauswahl für Sportler und Eltern zu erleichtern, der Ernährungskreis das reichhaltige Lebensmittelangebot in sieben Gruppen ein.

Zusätzlich hilft die Checkliste für eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung (DOSB, 2014): 

  • feste Essenszeiten
  • täglich mindestens 1,5 l Flüssigkeit, bevorzugt Wasser und energiearme Getränke
  • fünf Portionen frisches Obst und Gemüse (roh oder als warme Beilage), am besten in verschiedenen Farben
  • Vollkornprodukte, Milchprodukte
  • Nahrungsmenge an den täglichen Energiebedarf anpassen
  • mindestens ein bis zwei Mal pro Woche Fisch
  • fettarmes Fleisch, fettarme Wurst
  • Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen)
  • wenig verarbeitete Lebensmittel bevorzugen:
    • frisches Obst statt Säfte und Konserven
    • Müsli statt Flakes
    • Kartoffeln statt Pommes und Kroketten
    • Naturjoghurt mit frischem Obst statt Fruchtjoghurt
    • mageres Fleisch statt Currywurst und Chicken Nuggets
    • Öl und Essig statt Fertigdressing
    • Wasser statt Erfrischungsgetränke
    • Käsebrot statt Tiefkühlbaguette

[Quelle: Broschüre Nahrungsergänzungsmittel des Deutschen Olympischen Sportbundes, Juni 2014]

Umgang mit Infekten

Bei Eissportlern sind Infekte der oberen Atemwege eine häufige Erkrankung. Ein besonders hohes Risiko für Erkrankungen besteht in der Wettkampfphase durch Stress und Belastung.

Welche infektgefährdenden Situationen sollte man meiden?

  • geschlossene Räume mit vielen Menschen (besonders im Herbst/Winter)
  • überheizte Räume mit niedriger Luftfeuchtigkeit
  • Überkühlung im Kopfbereich (nasse Haare ohne Kopfbedeckung)
  • Schlafmangel
  • Mineralstoff­-und Vitaminmangel
  • direkter Kontakt zu kranken Personen (Händereichen)

Wie kann man sich schützen?

  • Körperhygiene:
    • regelmäßiges Händewaschen oder Desinfizieren
    • nach dem Training duschen
    • niemals mit benutzter Trainingskleidung essen (auch nicht die vom Vortag)
    • keine gemeinschaftliche Nutzung von Trinkflaschen (auch wenn beide Nutzer 
      gesund sind)
  • ausreichend Regeneration
  • Mütze aufsetzen, ausreichend warme Trainings­ und Wettkampfkleidung
  • Wechseln durchnässter Kleidung
  • regelmäßige zahnärztliche Untersuchung (Beseitigung von Infektionsherden)
  • genaue und ehrliche Selbstbeobachtung (Bin ich gesund? Sollte ich trainieren?)
  • ausgewogene gesunde Ernährung (Nahrungsergänzungsmittel allein bringen nicht die erwünschte Wirkung)
  • viel trinken (auf ausreichenden Nährstoffgehalt achten!)

Was kann ich während einer Erkältung tun?

Bei der Einnahme von Medikamenten unbedingt auf Dopingbestimmungen achten! Nur vom verantwortlichen Sportarzt verschriebene Medikamente einnehmen!

  • viel trinken
  • Inhalationen
  • Nasenspülungen
  • kurze Spaziergänge
  • komplette Regeneration nach Krankheiten (vollständig beschwerdefrei)

Zu einer sportgerechten Lebensweise gehört ausreichend Regeneration. Acht Stunden Schlaf sind mindestens notwendig, um sich vom Training zu erholen und im Wettkampf leistungsfähig zu sein. Doch auch wenn man all diese Vorgaben einhält, kann es bei großen Belastungen und viel Stress vorkommen, dass das Immunsystem nicht stark genug ist, um alle Krankheitserreger abzuwehren. Sobald die ersten Anzeichen für einen Infekt auftreten, sollte gemeinsam mit dem Trainer dafür gesorgt werden, die Belastung zu verringern. Beim Auftreten von Krankheitssymptomen wird umgehend der verantwortliche Arzt aufgesucht. Die nachfolgende Abbildung gibt wichtige Hinweise, die im Verlauf eines Infekts zu beachten sind:

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